Pomona
Kurzbeschreibung
In der vorausgegangenen Studie "Pomona" (2002-2004) mit Partnern aus 13 EU-Ländern wurden insgesamt 18 Gesundheitsindikatoren für Menschen mit geistiger Behinderung in der EU erarbeitet. Darunter sind fünf demographische Indikatoren (Prävalenz, Wohnen, tägliche Beschäftigung, Einkommen, Lebenserwartung), sechs Gesundheitsindikatoren (Epilepsie, Zahngesundheit, Body Mass Index (BMI), seelische Gesundheit, Sinne, Mobilität), drei Gesundheitsdeterminanten (Bewegung, herausforderndes Verhalten, Einnahme von Psychopharmaka) sowie vier Indikatoren bezüglich des Gesundheitssystems (Hospitalisation und Kontakt mit Fachleuten des Gesundheitswesens, Gesundheitscheck, Gesundheitsförderung, Sonderausbildung für Mediziner). Diese Indikatoren werden nun im "Pomona-2"-Projekt mit Partnern aus 14 EU-Ländern operationalisiert. Dazu werden in allen Teilnehmerländern Daten über das jeweilige Gesundheitssystem und über die Gesundheit von Erwachsenen mit geistiger Behinderung gesammelt.
Ziele
- Sammeln von Daten über die Gesundheit von Menschen mit geistiger Behinderung in der EU
- Einfluss auf politische Instanzen, die in den Teilnehmerstaaten mit der Gesundheit von Menschen mit geistiger Behinderung in Beziehung stehen
- Einfluss auf den Aufbau und den Betrieb eines nachhaltigen und zukunftsfähigen Gesundheitsüberwachungssystems
- Einfluss auf Lehrgänge für Mitarbeiter und Fachleute medizinischer Einrichtungen
- Aufhebung von Ungleichheiten zwischen Menschen mit und ohne geistige Behinderung in der Gesundheit, um die Lebensqualität der Menschen mit Behinderung und deren Umfeld zu erhöhen
Technische Universität Dortmund
Fakultät Rehabilitationswissenschaften
Rehabilitation und Pädagogik bei geistiger Behinderung
Prof. Dr. Meindert J. Haveman
- Bernard Azema, Frankreich
- Serafino Buono, Italien
- Alexandra Germanavicius, Rumänien
- Meindert Haveman, Deutschland
- Mike Kerr, Großbritannien
- Christine Linehan, Irland (Projektmanagement)
- Tuoma Maatta, Finnland
- Dasa Moravec Berger, Slowenien
- Luis Salvador-Carulla, Spanien
- Jan Tossebro, Norwegen
- Geert van Hove, Belgien
- HMJ van Schrojenstein Lantman de Valk, Niederlande
- Patricia Noonan Walsh, Irland (Projektleitung)
- Germain Weber, Österreich
Die Finanzierung des Projekts wird durch die Generaldirektion "Gesundheit und Verbraucherschutz" der Europäischen Kommission (DG Health and Consumer Protection of the European Commission) gewährleistet.